Der „neue“ Palm Tungsten C

So sieht das Hauptfenster aus, auf dem sich die Programme befinden, die ich am häufigsten benutze
So sieht das Hauptfenster aus, auf dem sich die Programme befinden, die ich am häufigsten benutze

Da mein knapp 6 Jahre alter Palm Tungsten E doch leichte Verschleißerscheinungen zeigte, habe ich mir kurz vor Weihnachten selbst ein kleines Geschenk gegönnt: Der Palm Tungsten C.
Das Gerät ist technisch zwar nicht neuer als der Tungsten E, jedoch aufgrund einiger spezieller Office-Funktionen und der eingebauten Tastatur ein echter Fortschritt. Durch die ausgeklügelte Bedien-Logik, benötigt man den Eingabestift bei sauber programmierten Anwendungen kaum noch.

Zudem kann er WEP-verschlüsseltes WLAN, weshalb man im Urlaub auch mal schnell ins Internet kann.

Palm OS SDK „Hallo Welt“

Hallo Welt Palm-Screenshot
Hallo Welt auf Palm Tungsten E im Debugger der Palm OS Developer Suite

Ich habe mich erneut an die Entwicklungsumgebung PalmOS Developer Suite 1.2 herangewagt. Leider hat es einige Mühe gekostet, einen Palm Tungsten E als Simulator zum debuggen einzurichten. Der entscheidende Hinweis fand sich auf Seite 12 des Palm OS Debugger Guide: Dort ist zu lesen, dass der Port des Simulators auf localhost:2000 zu setzen ist. Zuletzt ist diese Änderung mit einer Graffiti-Eingabe auf dem Simulator zu bestätigen.
Somit läuft der Simulator jetzt erstmals mit der „Hello World“-Beispielanwendung wenigstens aus dem Debugger. Aus der Developer Suite selbst bekomme ich den Simulator aber leider noch nicht gestartet.
Der nächste Schritt ist es jetzt, die „Hello World“-Beispielanwendung aus der „Palm OS Programming Bible“ in der PalmOS Developer Suite umzusetzen. Dies wird vermutlich einige Zeit in Anspruch nehmen, da der Code im Buch satte 5 Seiten lang ist. Das ganze ist überschrieben mit: „Writing your first Palm OS Application“.

Palm OS Programming Bible

Leider ist das Buch „Palm OS Programming Bible“ mit CD-ROM nicht üppig auf dem Gebrauchtwarenmarkt verfügbar. Wenn man jedoch das Glück hat, doch ein Exemplar in Internet-Auktionen zu finden, ist die Nachfrage ebenfalls ziemlich dünn, so dass ich inklusive Versand gerade mal 5 Euro investieren musste. Mit etwa 900 Seiten ist das Buch ein echter Wälzer. Erfreulicherweise ist der Inhalt des Buches auf der CD-ROM als pdf-Datei abgelegt, so dass eine elektronische Suche nach Stichworten möglich ist.

„Hallo Welt“ in C

Hallo Welt in C mit Wascana
Hallo Welt in C mit Wascana

Geschafft! Das obligatorische „Hallo Welt“-Programm wurde erfolgreich erstellt und compiliert. Jetzt kann es losgehen.
Die Ersten Lektionen mit printf und scanf habe ich hinter mir. Mit beiden Funktionen hatte ich bereits unter palmphi zu kämpfen, was mit fehlendem Hintergrundwissen natürlich hin und wieder zu Problemen führte.

Wascana

Inzwischen sind die gröbsten Hürden für den Start des Projekts übersprungen. Auf der Suche nach einer sinnvollen Entwicklungsumgebung für meine C-Übungen, habe ich mich an die Vorstellung der Entwicklungsumgebung Eclipse in der Zeitschrift c’t (19/07) erinnert. Eclipse war allein daher naheliegend, weil die Palm OS SDK ebenfalls mit Eclipse arbeitet und mir durch die Heft-CD einiges an Downloadvolumen erspart blieb.
Leider hat es aber dann doch einige Zeit gedauert, bis ich bemerkt habe, dass das für Windows vorgeschlagene Add-In Wascana erst dann richtig funktioniert, wenn Eclipse vor der Installation von Wascana deinstalliert ist. Wascana installiert die erforderlichen Eclipse-Module nämlich in einem eigenen Pfad. Man benötigt also nur das Wascana-Paket, um loslegen zu können.
Nachteil: Wascana verwendet MinGW zum compilieren. Eine alternative Möglichkeit ist CygWin. Letzteres wird von Palm OS SDK verwendet