Da ist das Ding!

Wieder ein „neuer“ Palm

Nach etwa eineinhalb Jahren Nutzungsdauer bin ich immer noch sehr angetan von meinem Palm Tungsten C. Allerdings häuften sich in letzter Zeit die Situationen, in denen ich ein Handy ausleihen und somit zwei Geräte herumtragen musste.
Daher begann ich, mich nach einem „Palm-Handy“ umzusehen, das meinem Palm-Tungsten C zumindest ebenbürtig ist. Fündig wurde ich mit dem Palm Treo 680. Dieser hat zwar kein WLAN, dafür verträgt er SD-Speicherkarten mit einer Größe von 4 GB. (Mein Tungsten C mag nur 1 GB-Karten. Packt man die kleinste „Offline-Wikipedia“ drauf, bleiben lediglich rund 200 MB übrig). Dazu kommt noch eine „Notfall“-Kamera und verbesserte Software für Bilder und Musik.

Gebrauchtes Billigmodell mit Displayschaden

Der größte Nachteil: Auch im gebrauchten Zustand, muss man mit einer 70 €-Investition für einen Treo 680 rechnen. Meine persönliche Schmerzgrenze für eine derartige Investition liegt eher bei ca. 30 – 40 €. Und so habe ich dann zugeschlagen, als ich ein Angebot über einen gebrauchten Treo 680 inkl. Zubehör mit Displayschaden entdeckt habe. Der Verkäufer schilderte, dass er das Display zwar getauscht, den Palm jedoch nicht mehr in Gang bekommen habe. Aufgrund meiner Erfahrungen mit Palm-Displays ging ich das Risiko ein und habe insgesamt knapp 20 € für das Paket investiert.

Erste Reparatur

Zu meiner freudigen Überraschung konnte ich bei meinem Reparaturversuch feststellen, dass die Kontakte zwischen Display und Platine nicht korrekt eingesetzt waren. Nach Beheben dieses Problems, ließ sich der Palm prompt wieder starten. Allerdings wurde das Verbindungskabel durch den Austauschversuch des ursprünglichen Besitzers offensichtlich leicht beschädigt, so dass die Tochscreen-Eingaben nicht vom Display auf die Platine gelangten. Somit war der Palm vorerst nur über die Tastatur voll funktionsfähig. Für die Nutzung der Touchscreen, wurde eine Zusatzinvestition von knapp 25 € für ein neues Display notwendig.

Operation gelungen – Patient lebt

Das Einbauen des neuen Displays verlief dann auch völlig unspektakulär – vermutlich bin ich inzwischen einfach geübt.
Jetzt genieße ich meinen neuen Palm und habe mir als erstes die große Offline-Wikipedia und diversen Bibelübersetzungen aufgespielt. Und da ich jetzt verschwenderisch Platz habe, passt jetzt auch üppig Musik auf die SD-Karte. Natürlich habe ich meine Musiksammlung durchstöbert, um für jede Gruppe in meinen Kontakten ein passendes Stück zu finden, um mir einen Klingelton daraus zu basteln.

Palm OS macht einfach Spaß. Schade, dass es bereits so gut wie ausgestorben ist…

So sieht mein "neuer" Palm Treo 680 aus
Mein „neuer“ Palm Treo 680: Rein äußerlich schon etwas in die Jahre gekommen, doch mit tollen „inneren Werten“ :-)