1. Versuch: Plucker
Der Wunsch nach Kartenmaterial auf einem Palm ohne W-Lan-, Mobilfunk- oder GPS-Anbindung ist so alt, wie mein erster Palm. Leider konnte ich das nie so richtig verwirklichen. Mit Plucker ist es zwar möglich auch Grafiken mit Karten einzubinden, die deutlich größer als das Palm-Display sind, jedoch ist das Erstellen der entsprechenden Dokumente (alles in HTML) relativ aufwändig. Zudem benötigen die Grafiken relativ lange, um zu laden.
Mit meinem Palm Tungsten C habe ich ja jetzt die Möglichkeit, per W-Lan online zu gehen und Kartenmaterial direkt auf den Palm zu ziehen. Daher war es jetzt an der Zeit, einen neuen Versuch zu starten, den Wunsch zu realisieren.
2. Versuch: Kmaps
In meinem Software-Fundus befindet sich immer noch eine Anwendung namens KMaps. Diese wollte ich bereits in meiner Palm-Frühphase ausprobieren. Allerdings benötigt diese Anwendung grundsätzlich eine Internet-Verbindung, was damals nur mit einem verbundenen Handy möglich gewesen wäre.
Der zweite Versuch erfolgte jetzt also mit einer W-Lan-Verbindung. Dummerweise hat der Programmierer die Software so konstruiert, dass zuerst eine Registrierung auf dem Server des Anbieters erfolgt. So wie es aussieht, ist dieser Server jedoch nicht mehr online, so dass die Anwendung nicht zum Laufen gebracht werden kann.
3. Versuch: Google-Maps
Google bietet immer noch für den Palm eine Software zur Nutzung von Google-Maps an. Diese läuft auch wirklich sauber und ohne Probleme auf meinem Palm. Allerdings hat sie einen großen Haken: Sobald ich die Verbindung trenne – sind die angesehenen Karten nicht mehr zu sehen. Einen Verlauf (oder Cache) scheint diese Anwendung nicht zu besitzen. Somit ist sie nur bei Mobilfunk und Datenflatrate zu gebrauchen.
4. Versuch: TrekBuddy
Die Software TrekBuddy ist in der Lage, Offline-Karten anzuzeigen. So wie es aussieht, handelt es sich um eine ziemlich pfiffige Lösung, die in der Lage ist, aus allen möglichen Kartenquellen Ansichten zu generieren. Jedoch auch hier ein großer Nachteil: Ohne GPS läuft wohl auch hier nichts. Bei mir blieb daher der Bildschirm schwarz.
5. Versuch: Virtual Display Image Viewer!
Es ist immer wieder erstaunlich, welche Software-Perlen sich auf kleinen, unscheinbaren Webauftritten finden lassen. Beim Virtual Display Image Viewer (VDIV) handelt es sich ganz simpel um eine Software, die Bilder anzeigen kann, die größer als das Palm-Display sind. Laut Aussage des Programmierers sind (je nach Speicherplatz) sogar Bilder mit einer Größe von 32000 x 32000 Pixeln möglich. So simpel diese Funktion auch zu sein scheint: Es ist mir keine weitere kostenlose Palm-Anwendung bekannt, die das macht. Ich habe die Software mit jpeg und png-Bildern (ca. 3400 x 2000 px und 16 Farben) ausprobiert und war überrascht, wie schnell die Grafiken laden. Damit wären die Voraussetzungen geschaffen, um z.B. Karten aus OpenStreetMap einzubinden. Einen ausgiebigen Test wird es im nächsten Urlaub geben :-)