Vandalismus als Geschäftsmodell?

Als Fußball-Fan habe ich mir in dieser Woche natürlich mit großem Interesse die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 1. bzw. 2. Bundesliga angesehen. Den Rest der Woche verbrachte ich dann aber mehr mit dem Gedanken, ob Fußballfans im Jahr 2012 mental überhaupt in der Lage sind, solche entscheidenden Spiele zu verkraften? Oder sollte man nicht lieber – zum Wohle aller Beteiligten – auf solche Events ganz verzichten und die Entscheidung über Auf- und Abstieg im normalen Spielbetrieb am letzten Spieltag treffen?

Nach dem Relegationsspiel in Düsseldorf bewegte mich jedoch noch eine weitere gravierende Frage:
Kann es sein, dass man als „Fan“ in einem Stadion alles, was nicht niet- und nagelfest ist, ungestraft mit nach Hause nehmen darf? Tolerieren Vereine im Angesicht eines Erfolges Sachbeschädigungen? Und können Personen, die das Stadion beschädigt haben, sogar erwarten, dass sie dafür finanziell belohnt werden?